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1. Lesebuch für die obere Klasse katholischer Stadt- und Landschulen - S. 263

1864 - Breslau : Leuckart
Die Elbe. 263 l-keill (voll Köhi bis Holland) eingetheilt, und die ganze Strecke vom Ursprung bis zum Ausflusse ins Meer auf 150 Meilen berechnet. Die Ufer am Mittelrheine und am letzten Drittel des Ober- rheines entwickeln eine Reihenfolge der herrlichsten Landschaf- ten. An der südöstlichen Spitze von Rheinbayern beginnt der Strom jene Reize zu entfalten, die ihn zur beliebtesten und am häufigsten bereisten Wasserstrasse Europas machen. Langsam zieht er durch das meist 9 bis 10 Stunden breite Rheinthal, welches rechts von der berühmten Bergstrasse längs dem Fusse des Odenwaldes, links durch das weinreiche und malerische Haardtgebirge begrenzt ist. Weiter hinab schwinden die Berge, und saufte Hügel erheben sich, die bei Mainz ein schönes Amphitheater bilden. Nachdem der Strom rechts den Main aufgenommen, nahen sich im Westen die Berge des para- diesischen Rheingaues, des grossen deutschen Weingartens. Bald treten die Berge von beiden Seiten hervor, das Rhein- thal verengt sich, und die Strömung des bisher sehr brei- ten und ruhigen Flusses nimmt während seines zehnstün- digen Laufes durch diesen Bergschlund bedeutend zu. Von Bingen bis Königswinter bieten die Ufer die mannigfaltigsten Aussichten dar. Im Thale lagern freundliche Ortschaften, an den Felsenabhängen grünen üppige Rebenpflanzungen, und auf den Gipfeln stehen romantische Burgruinen, aus denen der Geist einer grossen Vergangenheit redet. Bei Coblenz erweitert sich das Thal von Neuem; aber schon bei dem alterthümlichen Andernach stürzt sich der Strom abermals in eine Enge, bis bei Bonn die Berge in sieben hohen burggekrönten Häuptern, dem Siehengebirge, sich endigen. Die beiderseitigen Gelände schmücken nun statt des Rebengrüns segensreiche Saatfelder. Unterhalb Köln wird der Boden allmälig flacher, und der Strom wallt ruhig der reizlosen Tiefebene Hollands zu. Bei seinem Eintritte in die Niederlande spaltet er sich in zwei Arme, von denen der linke die Waal bildet, der rechte den Namen Rhein behält. Jener fällt, vereinigt mit der Maas, in die Nordsee, dieser theilt sich von Neuem noch zwei bis dreimal und geht so geschwächt, einem beinahe lebensmüden Greise vergleichbar, unterhalb Leyden in die Nordsee. * Die Elbe. Der Elbstrom hat einen Lauf von 156 Meilen und ist auf diesem in einer Strecke von mehr als 100 Meilen schiffbar. Nach der malerischen Schönheit seiner Ufer, nach der Menge

2. Lesebuch für die obere Klasse katholischer Stadt- und Landschulen - S. 439

1864 - Breslau : Leuckart
Das Kameel. 439 das sonst unwegsame Sandmcer, und vergebens wäre es, die Spur des Flüchtigen zu verfolgen. Begleiten wir einmal eine Karawane auf ihrem mühevollen Zuge. Der Morgen dämmert über der Wüste; die Karawane schreitet im langen Zuge über die kahle, endlose Ebene hin und fördert ihre Schritte nach dem einförmigen Tone der Pfeife. Die Kameele sind mit Ballen beladen, mit Tüchern bedeckt, auf ihnen die Mauren mit bunten Turbanen und weißen Mänteln, mit Dolch und Säbel, ihren unzertrennlichen Gefährten. Den Kameeleu zur Seite gehen die Sklaven. Voran reitet ein brauner hagerer Araber, der Herr des Zuges. Das ganze bunte Getümmel ist in eine Wolke von Staub gehüllt. Die Sonne steigt empor, die Karawane kehrt sich ihr entgegen und begrüßt den Herrn der Schöpfung. Und höher hebt sich die Sonne, ihre Gluth strahlt herab und wieder von der Erde auf. Die wun- den Sohlen schmerzen, die Glieder ermatten, und brennender Durst peinigt Jeden. Kein Strom zieht die Silberwelle durch ein frisches Grün, weithin ist kein Gesträuch zu erspähen. Auf heißein, schattenlosem Boden schreitet die Karawane. Käme ein Sturm, eine schwarze Wolke, rissen Blitze die Schleußen des Himmels auf: es würde Rettung den Schmachtenden bringen: das Gebrüll des Löwen wäre ihnen erwünscht, würde es doch ersehntes Land verheißen. — Da liegt mitten in der stillen Wüste ein Quell, ein lebendig Begrabener, der seine leise Stinime vernehmen läßt; das Kameel hat ihn aus der Ferne schon erspürt, und plötzlich gewinnt es seine Kräfte wieder, schreitet rasch voran, ihm lustig nach der ganze Zug. Da steht es still und bäumt sich vor Freude. Aus jedem Auge bricht ein lebendiger Strahl, die matten Glieder durchzuckt ein elektrisches Feuer. Eö stellt sich die Karawane im Kreise auf; eifrig wird der Boden aufgescharrt, und aus des Grabes Tiefe tritt der Quell glänzend an den Tag und Alles stürzt hinzu, sich zu erlaben an dem köstlichen Lebensborne. Die erstarrten Züge werden milder, die Augen heiter, der Muth ist gestählt, die Kräfte wachsen. Man lagert sich; die Zelte werden aufgeschlagen, die Thiere gefüttert und sorgfältig vom Staube gereinigt. Da sind alle Drangsale vergessen; Gespräche erheitern die Nacht, Mährchen werden erzählt; die leere Wüste ist zu einem Paradiese geworden. Und ist das Fest vorüber^ sind die Schläuche gefüllt, die Kameele nochmals getränkt, so werden die Zelte abgebrochen, die Ladung aufgeschnallt; lustig ertönt die Pfeife, und die Reise geht dem Ziele zu. Wochen ziehen vorüber, eine Oede verliert sich wieder in der andern in steter Einförmigkeit. Heiße Tage wechseln mit kalten Nächten ab. Am Tage geht der Müde im Schatten des Kameels; es wendet sich gegen ihn und leckt ihm die Hand; des Nachts erwärmt es ihn. Der Chamsin wälzt seine Glnthen über die Ebene, das Kameel ist wieder dem Menschen ein Schirm vor diesem Ungeheuer. Unterdessen leeren sich die Wasserschläuche, die Tage werden heißer, lästiger; die Schritte der Kara- wane erlahmen. Da zeigen sich endlich die grünen Fluren der Fellahs (arabischen Bauern). Im Glanze des sinkenden Abends erheben sich die Kolosse der Pyramiden und die kahlen Abhänge des Mokkatam. Zwischen ihnen strömt majestätisch der Nil, und Aegyptens Hauptstadt, Kairo, breitet sich aus mit ihren Hunderten von Thürmen, mit ihren Moscheen und Palästen ohne Zahl. Die Karawane hat ihr Ziel erreicht. Die kostbarsten Erzeugnisse der Natur nebst künstlichen Gebilden von Menschenhand, in Ballen und Kisten verpackt, hat das Kameel hierher getragen — Seide aus Indien, Shawls von Angora, Sammet von Brussa, Baumwollengewebe von Mossnl, damascestische Säbel, persische Dolche, arabische Lanzen, Straußfedern vom Kap und indisches Elfenbein, Perlen, duftende Oele, Gummi, Weihrauch, Myrrhen, Granatäpfel, Datteln u. s. w. — alle diese Seltenheiten liegen hier bei einander vereint, und die Kameele sind es, die

3. Lesebuch für die obere Klasse katholischer Stadt- und Landschulen - S. 505

1864 - Breslau : Leuckart
Gedichte und andere Lesestücke. 505 Und die edlen Franken lehren, keinem Gott als dir vertrau'n l" Sprach es, und aus Wolken leuchtend brach der treuen voller Strahl, Frischer Muth belebt die Herzen, füllt des schwachen Häusleins Zahl; Chlodwig selbst ergriff das Banner, trug es in der Feinde Reih'n, Und die Franken siegesmuthig stürzen jauchzend hinterdrein. Schreck ergriff der Feinde Rotten, feige wenden sie und fliehn, All ihr Kriegsruhm ist erloschen, ihre Macht und Freiheit hin. König Chlodwig ließ sich taufen und sein edles Volk zugleich, Und vor allen deutschen Stämmen mächtig ward der Franken Reich. Ritter Wilhelm und sein Roß. „O mein treues R»ß, erliegen solltest du der Noth? Treuer Freund auf allen Zagen! geb'ich dir den Tod? Nein, du liehest sonst mirfl'z^, deine Stärke brach; wohl, so leit' ich dich am Zügel still den Brüdern nach." Wilhelm sprach's, die weiche Seele in der tapfern Brust; seines innern Sinn's Befehle folgt er unbewußt. Als im Land der Sarazenen viel das Heer erlitt, mit des Krieges tapfern Söhnen bleich der Hunger stritt, jeder, um die Noth zu wenden, gab sein mattes Roß, daß ihr Blut von eignen Händen treuer Lenker floß: da nur schont' im Heer ein Reiter seines Rosses Blut, gab den treuen Kampfgeleiter nicht des Hungers Wuth. Still, mit langsam festem Schritte folgt dem Zug er nach, leitend seines Rosses Tritte, dessen Stärke brach. Und die Feinde sehn von weitem ihn getrennt allein; den Verlaßnen zu bestreiten, stürmten wild sie ein. Ein verdunkelndes Gewitter, schwirrten Pfeil' um ihn. Doch die Feigen sehn den Ritter ruhig weiter ziehn. Endlich aus der wilden Menge sprengt' ein Reiter vor, riß vom funkelnden Gehänge hoch das Schwert empor. Doch der Frank, gewandt im Streite, wich ihm leicht gekehrt, und wie Blitzstrahl von der Seite flog sein gutes Schwert. Und mit einem mächt'gen Zuge, während jener kühn vordrang, spaltet er im Fluge bis zum Sattel ilm. Und die Feinde sehn von weitem starr die That mit an- Dem, mit dem die Geister streiten, mögen sie nicht nahn. Sie entflohn. Gelassen weiter zog der Held durch's Land, bis in Thälern, grün und heiter, er die Brüder fand. In Jnkoniens Lustgefilden ruhte Friedrichs Heer, in der Bäume Schooß von milden, süßen Früchten schwer. „Gott, so bald hast du geendet unsre höchste Noth!" rief der Ritter fromm gewendet nach dem Abeudroth; „jede Spur vom bittern Leide, jede Spur verfloß; und du lebst noch, mir zur Freude, o mein treues Roß!"

4. Lesebuch für die obere Klasse katholischer Stadt- und Landschulen - S. 43

1864 - Breslau : Leuckart
Octavianus Augustus. 43 umhangen mit den Fellen wilder Thiere, die sie erlegt hatten. Durch das Leben in der freien Natur und die einfache Kost wurde ihr Körper kräftig und groß. Nächst der Jagd war Krieg ihre höchste Lust. Befand sich das Vaterland im Frieden, so zogen sie wohl in ganzen Schaaren hinaus, fielen in die römischen Besitzungen und suchten draußen Kampf und Beute. Die Nachbarschaft eines solchen Volkes mußte wohl den Römern sehr lästig fallen. Da schickte Augustus seinen Stiefsohn Drusus nach Deutschland, und dieser drang sogar bis zur Elbe vor; allein seine Züge waren keine Eroberungen. Die Deutschen wichen in ihre Wälder zurück, brachen dann aber plötzlich aus dem Dickicht hervor und überfielen in unwegsamen Gegenden die ermü- deten Feinde. So wurde das Verlorene schnell wieder erobert. Als die Römer späterhin ihre Sprache, Gesetze und Sitten den Deutschen aufdringen wollten, fanden sie um so heftigern Wider- stand. Während der Konsul Var ns mit solchen Plänen umging, stand ein junger Fürst, aus dem Volke der Cherusker am Harz, als Retter deutscher Freiheit auf. Es war Hermann oder Arminius, wie ihn die Römer nannten. Seinem wohlüber- legten Entschlüsse folgte rasche That. Um Varus vom Rhein weg in das innere Deutschland zu locken, meldete man ihm, es sei ein Aufstand unter den Völkern an der Weser ausgebrochen. Die deutschen Oberhäupter, insgeheim Freunde des Hermann und mit seinen Absichten bekannt, rathen dem Varus hinzuziehen und die Empörung zu dämpfen. Sie selbst versprechen ihm, mit ihren Völkern zu ihm zu stoßen. Der sorglose Varus geht in alle Schlingen, welche ihm gelegt werden. Er bricht mit 40,000 Mann auf und dringt in den teutoburger Wald. Nirgends findet er gebahnte Wege, überall dichtverwachsenes Gehölz. Heftig herab- strömender Regen, schlüpfriger, sumpfiger Boden hemmen die Schritte seiner schwer bewaffneten Krieger. Fürchterliche Stürme brausen in den Gipfeln der Bäume und vermehren den Schrecken. Da verläßt Hermann den Hinterhalt, aus welchem er die Bewe- gungen der Römer beobachtet hat. Auch die übrigen Fürsten lan- gen mit ihren Völkern an; Varus wird von allen Seiten umringt. Drei Tage und drei Nächte kämpfte der Ueberlistete mit seinen ermatteten Soldaten gegen Feind und Ungewitter an; nirgends erschien Rettung, nirgends Hilfe; da stürzte er sich aus Ver- zweiflung in sein Schwert. Nur wenige Römer entkamen, fast alle fielen von der Hand der Deutschen, i. I. 9 nach Christus. Die Nachricht von dieser Niederlage verbreitete zu Rom Furcht und Entsetzen. Augustus ließ sich Bart und Haare wachsen, rannte wie ein Wahnsinniger mit dem Kopfe gegen die Wand und rief: „Varus, Varus, gib mir meine Legionen wieder!"

5. Lesebuch für die obere Klasse katholischer Stadt- und Landschulen - S. 36

1864 - Breslau : Leuckart
36 Geschichte. trennte ihn von der Stadt. Die geringe Mannschaft, welche Mr zur Bewachung stand, wird von dem Feinde zurückgedrängt und flieht; bloß ein Mann, Horatius, bleibt am Eingänge der Brücke stehen. Zwei Andere, durch sein Beispiel ermuntert, gesellen sich zu ihm, und diese Drei halten den Feind mit Schil- dern und Schwertern auf. Während der Zeit wird hinter ihnen die hölzerne Brücke abgebrochen. Als noch die letzte Möglichkeit ist, hinüber zu kommen, rufen die Römer den Ihrigen zu; zwei gehen, Horatius aber bleibt; erst da die Brücke ganz zusammen- fällt, stürzt er, gerüstet wie er ist, in die Tiber hinab und schwimmt unter vielen ihm nachgesandten Wurfspießen zu den Seinen hinüber, die ihn als ihren Retter empfangen. Damit war jedoch die Gefahr noch nicht abgewendet; denn Porsenna ließ die Stadt eng einschließen, um die Belagerten auszuhungern. Da entschloß sich ein edler Jüngling, Mucius, zu einer kühnen That, die Feinde in Schrecken zu setzen. Vor Tagesanbruch schlich er in etrurischer Kleidung, mit einem Dolche versehen, in das feindliche Lager. Hier mischte er sich unter die Haufen der Soldaten und kam bis zum Zelte des Königs, wo gerade der Sold ausgezahlt wurde. Der König und sein Schreiber, beide fast gleich gekleidet, waren in dem Zelte, und Mucins, der den König nicht kannte, stürzte auf den los, der mit den Soldaten am meisten beschäftiget war, auf den Schreiber und durchbohrte ihn statt des Königs. Ergriffen, entwaffnet, soll er bekennen, wer er sei. „Ein römischer Bürger bin ich," war die Antwort, „Mucius ist mein Name! Als Feind wollte ich einen Feind tobten und scheue den eigenen Tod nicht; denn herzhaft handeln und herzhaft leiden ist der Römer Sitte. Und wisse, nicht ich allein, eine bedeutende Anzahl Jünglinge hat sich wider dein Leben verschworen; in jeder Stunde soll ein Mörder dich umlauern!" Der König drohte, ihn verbrennen zu lassen, wenn er die Verschwörung nicht genauer eingestände. Doch der Jüngling streckte mit unwandelbarem Gleichmuth die rechte Hand in ein dastehendes Feuerbecken und ließ sie furcht- bar aufschwellen. Da ergriff Staunen und Grausen die Umstehenden. Der König sprang gerührt auf, riß ihn vom Feuer weg und schenkte ihm großmüthig Leben und Freiheit. — Porsenna hatte keine Neigung mehr, mit solchen Feinden Krieg zu führen. Er selbst machte Vorschläge zum Frieden, der auch bald abgeschlossen wurde. Nach Beendigung dieses Krieges entstand eine bittere Feind- schaft unter den Römern selbst, zwischen den Vornehmen und dem Volke. Die Patricier mit den Konsuln drückten die Ple- bejer mehr, als früher die Könige. Da beschloß das Volk, aus

6. Lesebuch für die obere Klasse katholischer Stadt- und Landschulen - S. 162

1864 - Breslau : Leuckart
162 Geschichte. sandte der Kaiser seinen Bruder, den Erzherzog Karl, wel- cher eben die Franzosen in Deutschland besiegt und bis an den Rhein zurückgeworfen hatte, nach Italien, um Bonapartes An- drang zu hemmen. Allein diesem Krieger war Karl nicht gewach- sen. Er zog sich kämpfend zurück bis in die Nähe von Wien. Endlich schlossen beide Parteien Frieden; Oesterreich trat Bel- gien und die bisherigen Besitzungen in Italien ab und erhielt dafür den größten Theil der ehemaligen Republik Venedig. Ans den eroberten Ländern in Italien bildete Frankreich zwei Frei- staaten. Nur ein Feind blieb unbesiegt, nämlich England. Gegen dieses rüsteten sich die Franzosen aus allen Kräften, indem sie eine Landung an der Meerenge, welche den Kanal mit der Nordsee verbindet, unternehmen wollten. Bonaparte, der Sieger Italiens, sollte das Vorhaben ausführen; allein statt dahin, sandte man ihn mit einer großen Flotte und 20,000 Mann insgeheim nach Aegypten. Die Eroberung dieses Landes wurde ebenfalls als ein Angriff aus England betrachtet, indem man von da aus dessen Besitzungen in Ostindien leicht beun- ruhigen konnte. 'Obgleich der englische Admiral Nelson ans dem mittelländischen Meere kreuzte, um die Franzosen aufzusuchen, so landeten sie dennoch, von ihm unbemerkt, bei Alexandrien in Aegypten. Sogleich schiffte Bonaparte seine Kriegsmacht aus, nahm bald Alexandrien mit Sturm und rückte schnell gegen die Hauptstadt Kairo vor. Die Franzosen hatten mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen, denn der Weg führte durch eine Sandwüste, in welcher sie unaufhörlich von feindlichen Reitern angegriffen wurden. Bei den P y r am iden erfolgte eine Schlacht, die Eonaparte gewann. Endlich fand Nelson die französische Flotte bei Abukir und griff sie sogleich an. Die Schlacht war furchtbar und dauerte 18 Stunden. Da§ Schiff des französischen Admirals, welches 120 Kanonen führte, faßte Feuer und flog mit einem fürchterlichen Krachen in die Lust. Das Meer zischte und brauste in der ent- setzlichsten Gluth. Die Flotte der Franzosen wurde fast gänzlich vernichtet, nur vier Schiffe entkamen dem Verderben. Bonaparte war nach dem Verluste der Flotte von Frankreich völlig abgeschnit- ten; dennoch behielt er bei der Nachricht von jenem Unglück großen Gleichmuth. Während einer seiner Generale ganz Oberägypten eroberte, drang er selbst über die Landenge Suez in Syrien ein, nahm Gaza und Jaffa und belagerte alsdann die Festung Acre. Ueber zwei Monate brachte er vor ihren Mauern zu und stürmte mehreremal; allein der Befehlshaber der Stadt, von den Eng- ländern zur See unterstützt, schlug jeden Angriff ab. Endlich

7. Lesebuch für die obere Klasse katholischer Stadt- und Landschulen - S. 134

1864 - Breslau : Leuckart
134 Geschichte. innigen auf, doch geschah fast alles bloß des Ruhmes wegen; und eben diese eitle Ruhmsucht, die manches Große hervorgebracht hatte, verführte ihn zu Handlungen, zu Verschwendungen, die der Fluch seiner Unterthanen traf, und die seinen Namen befleck- ten. Doch war er darum kein Mensch von bösem Herzen. Er erkannte seine Fehler und empfahl auf dem Sterbebette seinem Nachfolger den Frieden. „Ich," sagte er, „habe den Krieg zu sehr geliebt; ahme mir darin nicht nach, auch nicht in dem großen Anfwande, den ich gemacht habe. Nimm in allen Dingen guten Rath an! Suche das Beste kennen zu lernen, um es auszuüben! Erleichtere die Lasten, welche das Volk hart drücken, und ckhue alles das, was ich unglücklicher Weise nicht gethan habe!" ' Die Türken vor Wien. Zobieski. Sultan Muhamed Iv. hatte einen Großvezier, Kara Mustapha, der in Oesterreich große Beute zu machen hoffte; deshalb bewog er seinen Herrn, diesem Staate den Krieg zu erklären. Auch Ludwig Xiv. trieb dazu an, um die gegen ihn gerichtete Macht des Kaisers zu theilen. Leopold I. war auch nicht zu einem doppelten Kriege gerüstet, und er konnte den 200.000 Türken, die nun heranrückten, kaum 30,000 Mann entgegenstellen. Darum bat er die deutschen. Fürsten und den tapfern König von Polen, Johann Sobieski, um Hilfe, und diese erhielt er jetzt schneller als sonst. Im Frühjahr 1683 rückten die Türken in Ungarn vor und zogen schnell gegen Oesterreich. Die Bestürzung in Wien war grenzenlos. Mit Mühe und Gefahr rettete sich der Kaiser nach Linz, und der Herzog Karl (von Lothringen) hatte kaum Zeit 12.000 Mann zur Verstärkung in die Stadt zu werfen. Er selbst zog sich mit dem übrigen Kriegsvolke seitwärts, weit er noch zu schwach war, um die heranströmenden Asiaten auszuhal- ten. Am 14. Juli langten sie vor den Mauern an und schlugen ihr Lager auf. In einem Umkreise von 6 Stunden stand ein Zelt an dem andern, so daß die Gegend von den Höhen der Stadt her wie ein wogendes Meer erschien. Aus der Mitte ragte das Prachtzelt des Großveziers schimmernd empor. Schon nach zwei Tagen begannen die Kanonen zu donnern, und die stark befestigte Stadt wurde heftig angegriffen. Zum Glücke machten die unwis- senden Türken gerade den Angriff von der Seite, wo die Stadt am festesten war. Die Wiener hatten an dem Grafen von Stahremberg einen ausgezeichneten Befehlshaber. Sein Eifer ist aber auch von den Einwohnern trefflich unterstützt worden. Die ganze Bürger-

8. Lesebuch für die obere Klasse katholischer Stadt- und Landschulen - S. 441

1864 - Breslau : Leuckart
Die Taube. 441 er »eist seine mörderischen Zähne, hebt leise Fuß und Kopf zum Sprung und Biß — ein Satz — da stürzt sich die Mutter schnaubend auf den Räuber, ihn mit den Füßen stampfend. Das Kälbchen ist gerettet; Reinecke kehrt hinkend und grimmig heim. Im Sommer, wann die Aehren schwer und gelb zur Erde hangen, blüht dem Fuchs eine goldne Zeit. Jn's Fruchtfeld zieht es ihn. Dort lagern Hasen und Kaninchen, Rebhühner, Wachteln und Lerchen: kleine Leutchen ohne Wehr und Waffen. Ach, es wird ihnen übel ergehen! Der Verschlagene versteht zu passen und zu fassen. Umsonst sind ihre kleinen Künste; er mordet bei Tag und bei Nacht, und seine Brut wird fett. Wenn er sich gütlich gethan hat, winkt ihm auf sonniger Haide das Bienenhaus. Er springt hinein und leckt die würzig süßen Tropfen. Er lacht des Stachels der zornigen Bienen, ladet sie sich auf seinen Pelz, wälzt sich am Boden, zerdrückt und frißt sie. Oder er schleicht zum Garten, wo aus dem Laube rothwangige Birnen und schwarze Kirschen locken; er versucht im Weinberge die Trauben und lauert am Bache auf den Fisch und den Krebs. Aber die goldnen Tage sind bald vorüber. Das Feld steht kahl, der Wald entlaubt; die letzten Wandervögel sind davongezogen; rauhe Stürme brausen über die Oede. Der Fuchs liegt in seiner Zelle, denn es gibt wenig zu thun; nur die gesammelten Vorräthe schützen ihn zunächst vor drückendem Mangel. Es ist eine langweilige Zeit. Er macht inzwischen Pläne für den Winterfeldzug, stellt Springübungen an und horcht auf- merksam nach den Schüssen der Jäger, die in sein Lager dröhnen. Indeß dringt der Winter immer ungestümer heran. _ Bald liegt Alles erstarrt unter der kalten Decke; Seen und Bäche gefrieren; die Bäume krachen, von Frost gespalten; das Wild ächzt hungrig, und Raben, Krähen und Sperlinge haben längst die Straßen der Städte und Dörfer gesucht. Der Fuchs darf das nicht. Lungernd streift er hinter einem Bauernhöfe umher; aber es läßt sich keine Beute spüren. Die Noth treibt ihn dem Walde zu. Mit einem Male hebt er die-Nase; seine Augen blitzen. Ein lieblicher Duft weht ihm entgegen. Ha! was ist das? Siehe da! — mitten in der Wildniß ein süß gebratenes Stück Fleisch! Ohne Zögern hat er es ver- schlungen; er fühlt neues Lehen; seine Augen werden munter und er trabt fürbaß. Da liegt ein zweites Stück! — Der Fuchs steht still, Ueber - raschung und Argwohn in seinen Zügen. Wer war der unbekannte Geber? Er umschleicht scheu die Stelle, kauert nieder, steht auf. Nirgends ein Laut; nur die Föhren knarren;' nirgends eine Spur eines lebendigen Wesens. Er betrachtet den Bissen genauer. Wäre es eine Falle? Die Menschen sind voll Arg! Aber nein — hinweg mit dem Gedanken! — und im Nu ist der Bissen verschlungen. Dort liegt'ein dritter Bissen. Der von Hunger Gepeinigte starrt gierig auf die Lockung. Wieder umkreist der Fuchs das leckere Mahl; wieder duckt er sich, legt die Ohren vorwärts, rückwärts, spitzt sie. Je länger er auf den Bissen starrt, desto wirrer wird sein Blick. Er kann nicht anders, und gälte es das Leben: er mig hinzu. In einem wilden Sprunge setzt er darauf los - da, *■ . • - t das Eisen der Fuchsfalle die zerschmetternden Zähne zu men Schlaue ist gefangen. Er heult vor Schmerz und Wuth; mpkeine Zeit zu Klagen, die Gefahr ist dringend. Er beißt sich ', 5- ..schmetterten Fuß» selbst ab und zieht frei davon, als hätt' er nur «fel ausgezogen. * Die Taube. Das Unmuthigste unter Allem, was Flügel trägt, ist die Taube. Die Tauben sind sanft, arglos, voll zärtlicher Liebe; sie sind fromme Vögel.

9. Lesebuch für die obere Klasse katholischer Stadt- und Landschulen - S. 424

1864 - Breslau : Leuckart
424 Naturgeschichte. hoch mit Honig und Blumenstaub; dann verschließt sie das Behält- niß mit einem Deckel von Blättern. Hierauf setzt sie auf die erste eine zweite, dritte und so fort immer eine folgende Tüte auf die nächstvorhergehende. Die in jeder Tüte aus dem Ei kommende Made reicht mit dem hingelegten Futter bis zu ihrer Verwand- lung. Man findet diese aneinander gereihten Nestchen in sandigen Hügeln. In früheren Zeiten hielt man dieselben, wenn man beim Graben zufällig dergleichen fand, für ein Machwerk der Zauberei und des Teufels. Die Ameisen haben einen dicken Kopf und starke Kinnladen. Ihre Fühlhörner sind fadenförmig und gebrochen. Sie leben in Gesellschaften, und eine solche besteht, wie bei den Honigbienen, aus Männern, Weibern und Arbeitern. Die beiden erstgenannten besitzen -4 Flügel, welche weißlich und sehr zart sind; den Arbei- tern fehlen sie. Die letztern haben einen verborgenen hohlen Stachel, aus dem ein brennender Saft in die Wunde fließt. Sie wohnen zu Tausenden im lockern, trocknen Boden. In Wäl- dern legen sie einen Bau an, bestehend aus unzähligen bedeck- ten Gängen. Sie tragen dazu allerlei Stoffe, als Grasfasern, Kiefern- und Fichtennadeln, Holzspähnchen und Harzkörner zusam- men. Früh und spät sind sie unermüdet thätig, und damit keine Verwirrung entstehe, so theilen sie die Geschäfte unter sich. Einige höhlen die Erde aus und legen Kammern an, andere tragen das Benöthigte herbei, und eine Anzahl verpflegt die Jungen. Man nennt den Bau, der von außen einem Hügel gleicht, einen Ameisenhaufen. Wenn man ihn zerstört, so geräth das ganze Volk in Aufruhr, macht aber auch gleich Anstalten zu seiner Wieder- herstellung. Dabei sind die Eier, Larven und Puppen das Erste, was sie ergreifen und forttragen. Die Eier der Ameisen haben kaum die Größe eines Sandkörnchens. Sobald sie von dem Weib- chen gelegt sind, werden sie von den Arbeitern aufgenommen und in besondere Kammern vertheilt. Nach wenigen Tagen kriechen kleine Maden aus diesen Eiern, und nun sind die Arbeiter ohne Unter- laß mit ihrer Pflege beschäftigt. Die Larven werden zu Puppen, welche der Unkundige Ameiseneier nennt. Sie dienen manchen Vögeln zur Nahrung, besonders den Nachtigallen. Die Ameisen leben nicht immer in Frieden mit ihren Nachbarn. Ein Beobachter erzählt von ihnen Folgendes: Zwei Ameisenhaufen lagen etwa hundert Schritte von einander. Eines Tages bemerkte man auf dem Raume zwischen den beiden Wohnsitzen ein lebhaftes Gewim- mel. Ganze Heere von Ameisen begegneten sich dort, und es erfolgte ein heftiges Gefecht. Auf einer Stelle sah man viele im Zweikampf begriffen, die einander mit ihren gewaltigen Zangen packten. Weiterhin erblickte man ganze Ketten von Ameisen, welche

10. Lesebuch für die obere Klasse katholischer Stadt- und Landschulen - S. 37

1864 - Breslau : Leuckart
Pyrrhus. Fabricius. 37 der Stadt zu ziehen und dort die Bornehmen allein zu lassen. Es brach also gewaffnet/ seine Fahnen an der Spitze, auf und lagerte sich einige Meilen von Rom auf einem Berge. Ä^Zwei Gesandtschaften fertigte der bedrängte Senat an die Aus- gewanderten ab, sie zur Rückkehr zu bewegen, doch vergebens. Zu einer dritten wählte man den Liebling des Volkes, A g r i p p a. Diesem gelang es, sie zur Nachgibigkeit zu stimmen. „Höret," sprach er, „eine Geschichte!» Einst empörten sich die Glieder des Körpers wider den Magen. Sie wollten es nicht länger dulden, daß dieser allein behaglich in der Mitte sitze und sich von den andern füttern und tragen lasse. Sie versagten ihm also ihren Dienst. Die Hände wollten keine Speise mehr an den Mund tragen, der Mund sie nicht aufnehmen, und die Zähne sie nicht zermalmen. Diesen Vorsatz führten die Glieder eine Zeit lang aus. Da nun aber der Magen nichts erhielt, so konnte er auch keine Nahrungssäfte den Gliedern mittheilen, und alle wurden matt. Jetzt sahen sie ein, daß sie dem Magen unrecht gethan hatten, und er doch nicht so müßig sei, als er scheine. Sie führten ihm wieder Speise zu und wurden dafür bald wieder neu belebt." — Das Volk begriff den Sinn der Fabel; es kehrte daher zurück, jedoch nicht eher, als bis man ihm noch besondere Vertreter aus seiner Mitte, Tribunen, , die im Senate ihren Sitz nahmen, gestattete. Diese Tribunen j mußten für das Beste der Plebejer wachen und waren berechtigt, ^ jeden Senatsbeschluß, der für jene nachtheilig war, durch ihren Einspruch sofort wieder aufzuheben. Anfangs waren nur zwei Tribunen, später fünf, endlich zehn. Durch sie erlangte das Volk nach und nach viele Vortheile, bisher Unterschied der Stände fast gänzlich schwand. l y /4, plirrhus. Fabricius. 7 " ' Um das Jahr 280 vor Christus kündigten die Römer den Tarentinern, die im südlichsten Theile der Halbinsel wohnten, den Krieg an. Diese riefen den König Pyrrhus aus Griechen- land zu ihrem Beistände herbei. Er landete mit einem geübten Heere und mit mehreren zum Kampfe abgerichteten Elephanten. Gegen einen solchen Feind hatten die Römer noch nicht gestritten; bisher bekämpften sie blos rohe, ungeordnete Haufen, die sich leicht in die Flucht schlagen ließen. Dennoch verzagten sie nicht. Die Schlacht war sehr blutig, und Pyrrhus würde sie wohl nicht gewonnen haben, wenn die römischen Pferde nicht, durch die Ele- phanten scheu gemacht, ihre Reiter abgeworfen und Verwirrung in den Reihen verursacht hätten. Doch auch Pyrrhus verlor viel, und die Tapferkeit der Römer erfüllte ihn mit Bewunderung.
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